|
SUSI MAHACKE PRODUKTION ist Susi Mahacke: Fiktive multiple Erscheinung – wandelt so durch Wiesen, Wüsten und Mauern.
Seit Mitte der 90er Jahre hat sich eine Arbeitsweise herauskristallisiert, bei der sich Medium und Kontext immer neu erst aus bestimmten Themen entwickeln. Nach Ausstellungs-Ensembles aus großformatigen Bildserien, Fotoinszenierung und Schnaps-Kreationen arbeitet Susi Mahacke heute mit komplexer Rauminstallation, Gärten, Performance, Video und ganz aktuell mit eigener Musik.
____Susi
Mahacke widmet sich der Alpenforschung, die sie
jenseits der bestehenden Institute betreibt. Dabei untersucht sie das
Verhältnis von Wildnis und Kulturlandschaft und deren Potential an
Mythen und Zeichen. Mit der Durchführung von Hochgebirgswanderungen
begibt sie sich in das Reich von Feldforschung und Selbstversuch. Sie
verliert sich allzugern im Pathos des Bergrausches und stürzt sich
hingebungsvoll in die Abgründe großartiger Wildnis-Vorstellungen.
Unter den Stichworten unfreie flora und supernature beschäftigt sie sich mit weiteren Landschafts- und Gartenthemen.
Susi Mahacke interessiert sich für die Ambivalenz von „Natürlichkeit“
und „Künstlichem“, für die ganze Palette der Wahrnehmung
von „Natur“ und deren Gestaltung/Aneignung durch den Menschen.
Susi Mahackes Antwort auf die Trends der hochtechnologisierten Landarbeit
lautet Präzisionsgärtnerei. Mit der
Präzisions-gärtnerei entwirft sie spezielle Techniken der Gartenarbeit,
neben Handwerk mit Geduld und Spucke zum Beispiel durch die Entwicklung
eines Pflanzen-Topf-Systems namens botani babusch.
2007
drängt sich ihre persönliche Lebenssituation auch in die Kunst
als Thema hinein. Ihre langjährige Erkrankung mit chronischem Schmerz
wird Gegenstand einer Performance, an der die
Künstlerin zusammen mit einer Choreographin arbeitet. Die Überschneidung
des Privaten mit der Identität als Susi Mahacke ist bei dieser Arbeit
neu. Zum ersten mal arbeitet sie in dieser Weise mit dem Medium Performance
und mit selbst produziertem Sound. („babusch über mich!“/"BBÜ"
Aufführungen 2009, MRT-Sounds)
Seit 2010 arbeitet die Künstlerin weiter mit Sound, auch im Zusammenhang mit Videos (Musik zu Film /Film zu Musik). Nach aufwendiger Musik-Erstellung durch extreme Stapelung und Manipulation von Geräuschen im Filmschnitt (BBÜ), experi-mentiert sie mit Kombinationen dieser Technik und Musikprogrammen.
|
|